Wie kam es zu den Volieren des Kranzler Eck Berlin?
Wie kam es zu den Volieren des Kranzler Eck Berlin? Im Zuge des großangelegten Ausbaus des Areals nach Plänen des Chicago Architekten Helmut Jahn erhielt das Kranzler Eck Berlin die 22 Meter hohen Volieren im Innenhof. Die Fertigstellung erfolgte im Jahr 2001. 

Warum werden die Volieren jetzt abgebaut?
Bereits 2015 wurde in verschiedenen Medien über Umbaupläne berichtet.  Aktuell befindet sich das Kranzler Eck Berlin in seiner nächsten großen Transformationsphase, inzugedessen auch der Volierenhof zeitgemäß umgestaltet wird: Mit viel insektenfreundlicher Bepflanzung, angenehmem Mikroklima und konsumfreien Räumen mit hoher Aufenthaltsqualität. 

Wie wurden die Vögel am Kranzler Eck Berlin betreut?
Die professionelle Betreuung der Vögel war von Anfang an ein wichtiges Anliegen. Mit wöchentlichen tierärztlichen Begehungen, regelmäßigen Untersuchungen und Maßnahmen wie Krallen- und Schnabelpflege konnte das Wohlergehen der Tiere sichergestellt werden.  

Wie viele und welche Vögel sind in den Volieren untergebracht?
19 Sittiche leben zurzeit in den Volieren des Kranzler Eck Berlin, darunter Alexandersittiche, Chinasittiche, Nymphensittiche, Prachtrosellas, Singsittiche, Felsensittiche, Rotflügelsittiche und Wellensittiche.

Wie wurde gewährleistet, dass der Umzug im besten Interesse der Vögel stattfindet?
Innerhalb der Planungsphase fand ein intensiver Austausch über das optimale Vorgehen mit einer Veterinärmedizinerin der Freien Universität Berlin mit dem dafür notwendigen Fachwissen statt.  Diese Gespräche bildeten die Basis für die Planung und lieferten die Kriterien für die Auswahl der neuen Heimat.  Der Abbau der Voliere ist eine komplexe Entscheidung, die sorgfältig abgewogen werden muss und bei der die Berücksichtigung der Bedürfnisse der gehaltenen Tiere ein relevanter Faktor ist.

Wo werden die Vögel untergebracht?
Die Vögel ziehen in die Vogelburg Weilrod, inmitten des Naturparks Hochtaunus. Seit 1981 bietet die Vogelburg Papageien – und damit auch Sittichen – ein Zuhause mit besonders hoher Lebensqualität. 

Wie wurde die neue Unterbringung ausgewählt?
Alle 19 Vögel sollten nach Möglichkeit in ein gemeinsames neues, großzügiges Zuhause ziehen können. Außerdem sollten Artgenossen nicht voneinander getrennt werden sondern im Optimalfall sogar Artgenossen in der neuen Bleibe vorfinden. Sittiche sind hochsensible, soziale Tiere, wodurch gleichartige Gesellschaft ausgesprochen wichtig für ihr Wohlbefinden ist.

Die Vogelburg Weilrod konnte jeden dieser Faktoren verlässlich erfüllen und erklärte sich bereit, alle 19 Vögel aufzunehmen.

Wie kommen die Vögel in ihre neue Unterkunft?
Der Umzug erfolgte wie von der Veterinärmedizinerin empfohlen: Die Vögel werden zunächst behutsam an große Holzkisten gewöhnt, die der Reise ins neue Zuhause dienen sollten. Eine Organisation, die sich auf tierfreundliche Transporte spezialisiert hat, wird dafür beauftragt. 

Warum wurden die Vögel nicht ausgewildert?
Sämtliche Sittiche, die die Volieren des Kranzler Eck Berlins bewohnten, sind gezüchtete Arten. Diese haben nie gelernt, zu jagen und in freier Wildbahn zu überleben. Außerdem tragen gezüchtete Vogelarten Farbmorphen – also Federkleider –, die in der Natur nicht vorkommen. Die Tiere würden also niemals Anschluss an Schwärme wilder Vögel und Paarungspartner finden. Aus diesen Gründen ist der Umzug in eine neue Unterkunft die beste Option im Sinne der Vögel.

Kann ich die Vögel noch besuchen?
Ja! Die Vögel und die Vogelburg Weilrod freuen sich sehr über Besuch. Die aktuellen Öffnungszeiten des Vogelparks finden Sie auf www.vogelburg.de.

Kann ich etwas für die Vögel tun?
Die Vogelburg Weilrod finanziert sich ausschließlich durch Eintritte und Mitgliedschaften. Um sie zu unterstützen ist es also die beste Idee, einen Ausflug zur Vogelburg zu machen und den Vögeln dort Hallo zu sagen!


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